Lesen. Hören. Und ein bisschen schreiben.

zeno.org macht das nachschlagen leicht

heu­te durch die mit­tei­lung achim rasch­kas an die wiki­pe­dia-mai­ling­lis­te ent­deckt (wie­so mir das bis­her durch die lap­pen gegan­gen ist: kei­ne ahnung): auf der sei­te zeno.org bie­tet die zen­o­dot-ver­lags­ge­sell­schaft (die ja irgend­wie mit direct­me­dia zusam­men­hängt, von denen die von mir so gelieb­te digi­ta­le biblio­thek stammt) lexi­ka und nach­schlag­wer­ke online an. das ist eine wun­der­ba­re sache – denn es sind sehr hilf­rei­che text­samm­lun­gen dabei (auch franz kaf­kas wer­ke fin­den sich hier). zum bei­spiel nicht nur ver­schie­de­ne jahr­gän­ge des brock­haus, son­dern auch sul­zers all­ge­mei­ne theo­rie der schö­nen küns­te, mauth­ners Wör­ter­buch der Phi­lo­so­phie, auch rudolf eis­lers Wör­ter­buch der phi­lo­so­phi­schen Begrif­fe und sein Phi­lo­so­phen-Lexi­kon – natür­lich alles gemein­freie wer­ke. mei­ne samm­lung der digi­ta­len biblio­thek wird damit ja bald über­flüs­sig, wenn das so wei­ter geht …

noch befin­det sich das pro­jekt im beta-sta­di­um (aber wel­che web‑2.0‑anwendung tut das nicht?). man merkt es ab und an auch noch. die sei­te ist zwar sehr schön schnell. der ein­stieg aller­dings etwas unüber­sicht­lich: auf der über­sichts­sei­te der biblio­thek ste­hen teil­wei­se nur kür­zel – was sul­zer-1771 ist (näm­lich des­sen all­ge­mei­ne theo­rie der schö­nen küns­te) oder fried­län­der ist (die inter­es­san­ten kri­mi­nal­pro­zes­se) muss man wis­sen, um das ent­spre­chen­de zu fin­den.

die eigent­li­chen text­sei­ten sind aber sehr klar struk­tu­riert und gut les­bar: aus­rei­chend gro­ße schrift, kla­res sei­ten­lay­out. über­haupt prä­sen­tiert sich das gan­ze pro­jekt ange­nehm schlank und ohne unnö­ti­ge kli­ckibun­ti-spie­ler­ein – und auch ent­spre­chend schnell. auch die navi­ga­ti­on inner­halb der ein­zel­nen bän­de ist gut mög­lich, mit ent­spre­chend­ne blät­ter-hyper­links, die nicht nur „vor­wärts” oder „rück­wärts” hei­ßen, son­dern gleich das rich­ti­ge lem­ma anzei­gen. schön auch die sei­ten­mar­kie­run­gen der quel­le, die (im ide­al­fall) per hyper­link zu den fak­si­mi­les füh­ren. etwas umständ­lich kommt mir höchs­tens noch der zugang zu den ein­zel­nen wer­ken vor – da muss man immer mehr­mals kli­cken, das lie­ße sich viel­leicht noch ver­bes­sern (aber dann ging womög­lich die stren­ge struk­tur ver­lo­ren). sehr hilf­reich dage­gen die quer­ver­wei­se zwi­schen den ein­zel­nen bän­den auf gleich­lau­ten­de lem­ma­ta (das kann die digi­ta­le biblio­thek etwa (noch) nicht)

mit zufäl­li­ger arti­kel bzw. zufäl­li­ge stel­le kann man auch im vor­han­de­nen bestand (oder im gera­de aktu­el­len band) sehr schön stö­bern (das mache ich ja auch in wikis, von denen die­se funk­ti­on wohl her­kommt, sehr ger­ne – man erfährt so näm­lich auch eine men­ge über die qua­li­tät der daten und ein­trä­ge).

und das herz­stück einer sol­chen unter­neh­mung, die suche? für ein beta-sta­di­um erstaun­lich aus­ge­reift. offen­sicht­lich auch hier die ähn­lich­keit mit der sowie­so schon sehr gelun­ge­nen suche der digi­ta­len biblio­thek. rasant ist sie. in der stan­dard­ein­stel­lung höchs­tens etwas tole­rant, was den abstand zwi­schen meh­re­ren such­be­grif­fen angeht – da kom­men näm­lich schnell eine gan­ze men­ge fund­stel­len zusam­men. sehr schön dann aller­dings die ein­fa­che mög­lich­keit, die her­vor­he­bung der such­be­grif­fe auf den ergeb­nis­sei­ten mit einem klick auch wie­der zu ent­fer­nen – da hat jemand wirk­lich mit­ge­dacht.

also: nach den ers­ten erkun­dun­gen damit: eine tol­le sache mit viel poten­zi­al.

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  1. Hal­lo Mat­thi­as, schön dass die Site dir gefällt. Inhalt­lich wird sich da in den nächs­ten Wochen ncoh eini­ges tun, wir arbei­ten bsp. gera­de an den ver­schie­de­nen Lite­ra­tur­an­tho­lo­gien der Digi­ta­len Biblio­thek, allen vor­weg natür­lich die „Deut­sche Lite­ra­tur von Luther bis Tuchol­sky“, außer­de die Welt­li­te­ra­tur, die Ero­ti­sche Lite­ra­tur, die Auto­bio­gra­phien, die Faust-Antho­lo­gie … und wei­te­re Lexi­ka. Also immer mal wie­der nach­schau­en ;O)

    Gruß, Achim

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